Difference between revisions of "Willkommenskultur (DE)"
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<blockquote>Zur Willkommens- und Anerkennungskultur gehört die interkulturelle Öffnung von Staat und Gesellschaft. Wir setzen uns dafür in allen Lebensbereichen ein, insbesondere im Bereich des ehrenamtlichen Engagements (z.B. Feuerwehr, Rettungsdienste) und der Kultur, im Sport und im Gesundheits- und Pflegebereich.</blockquote><small>Quelle: </small>https://archiv.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf | |||
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<blockquote>Für das Gefühl sich in Deutschland willkommen zu fühlen, sind folgende 4 Faktoren nach den Erzählungen der Befragten maßgeblich: 1. Die innere Gewissheit, dass Deutschland ein sicheres Land ist und für die schutzsuchenden Menschen Verantwortung trägt 2. Die Freundlichkeit, der Respekt und die Unterstützung von deutschen Institutionen 3. Die Mitmenschlichkeit und praktische Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern zur Bewältigung von Alltagsaufgaben 4. Freundschaften und persönliche Beziehungen zu Deutschen</blockquote>Quelle: [https://www.econstor.eu/bitstream/10419/146107/1/864824912.pdf https://www.econstor.eu]<blockquote>Den Ergebnissen zufolge wurde „die Willkommenskultur in Deutschland heute deutlich positiver bewertet als noch vor wenigen Jahren“ (TNS Emnid 2015: 6). Auch in Bezug auf die Erwartungen an die Migranten war das Meinungsbild voller Optimismus: „97 Prozent der Befragten [sagen], dass Einwanderer sich um ein gutes Zusammenleben mit Deutschen bemühen“; 2012 waren es 88 Prozent.</blockquote><small>Quelle: [https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AH93_Fluechtingskrise_Haller_2017_07_20.pdf https://www.otto-brenner-stiftung.de]</small> | |||
=== Synonyme und Varianten === | |||
* "Welcome-Kultur" | |||
* Bleibekultur | |||
* Annerkennungskultur | |||
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* deutsche Willkommenskultur | |||
* Erfindung der "Willkommenskultur" | |||
* Die mediale Willkommenskultur | |||
* Willkommenskultur aufbauen, schaffen, etablieren | |||
=== Beispiele === | === Beispiele === | ||
<blockquote>Wir erleben also mit der '''Willkommenskultur''' u. a. einen Versuch, die Gesellschaft als homogene Gemeinschaft wiederherzustellen und sich dieser Homogenität zu vergewissern, indem minorisierte Gruppen lediglich als Neuankömmlinge, jedoch nicht als existenter Teil der sozialen Realität betrachtet werden. </blockquote><small>Quelle: </small>[https://www.idaev.de/fileadmin/user_upload/pdf/publikationen/Reader/2016_IDA_Flucht_und_Asyl.pdf https://www.idaev.de]<blockquote>So reden unsere Politiker neuerdings öfter von der ' '''Willkommenskultur''' ' für Investoren und Zuwanderer oder gar von der 'Welcome-Kultur', das macht noch mehr her.</blockquote>Quelle: [https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AH93_Fluechtingskrise_Haller_2017_07_20.pdf https://www.otto-brenner-stiftung.de]<blockquote>Mit Hilfe von zehn Integrationsleitlinien will die Landeshauptstadt eine '''Willkommenskultur''' aufbauen. (..) | |||
< | Der Minister will eine neue '''Willkommenskultur''' schaffen: eine, in der die Menschen Flüchtlinge als Bereicherung empfinden, und nicht als Belastung. Er ist sicher, dass die Menschen helfen. Aus Mitgefühl. Weil die angekommenen Flüchtlinge aufgrund ihres christlichen Glaubens im Irak verfolgt werden.</blockquote>Quelle: [https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AH93_Fluechtingskrise_Haller_2017_07_20.pdf https://www.otto-brenner-stiftung.de] | ||
=== Anmerkungen === | === Anmerkungen === | ||
Revision as of 13:15, 27 May 2022
Äquivalente
— — — Polityka otwartych drzwi
Verbundene Termini
Definition
Zur Willkommens- und Anerkennungskultur gehört die interkulturelle Öffnung von Staat und Gesellschaft. Wir setzen uns dafür in allen Lebensbereichen ein, insbesondere im Bereich des ehrenamtlichen Engagements (z.B. Feuerwehr, Rettungsdienste) und der Kultur, im Sport und im Gesundheits- und Pflegebereich.
Quelle: https://archiv.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf
Enzyklopädische Informationen
Für das Gefühl sich in Deutschland willkommen zu fühlen, sind folgende 4 Faktoren nach den Erzählungen der Befragten maßgeblich: 1. Die innere Gewissheit, dass Deutschland ein sicheres Land ist und für die schutzsuchenden Menschen Verantwortung trägt 2. Die Freundlichkeit, der Respekt und die Unterstützung von deutschen Institutionen 3. Die Mitmenschlichkeit und praktische Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern zur Bewältigung von Alltagsaufgaben 4. Freundschaften und persönliche Beziehungen zu Deutschen
Quelle: https://www.econstor.eu
Den Ergebnissen zufolge wurde „die Willkommenskultur in Deutschland heute deutlich positiver bewertet als noch vor wenigen Jahren“ (TNS Emnid 2015: 6). Auch in Bezug auf die Erwartungen an die Migranten war das Meinungsbild voller Optimismus: „97 Prozent der Befragten [sagen], dass Einwanderer sich um ein gutes Zusammenleben mit Deutschen bemühen“; 2012 waren es 88 Prozent.
Quelle: https://www.otto-brenner-stiftung.de
Synonyme und Varianten
- "Welcome-Kultur"
- Bleibekultur
- Annerkennungskultur
Kollokationen
- deutsche Willkommenskultur
- Erfindung der "Willkommenskultur"
- Die mediale Willkommenskultur
- Willkommenskultur aufbauen, schaffen, etablieren
Beispiele
Wir erleben also mit der Willkommenskultur u. a. einen Versuch, die Gesellschaft als homogene Gemeinschaft wiederherzustellen und sich dieser Homogenität zu vergewissern, indem minorisierte Gruppen lediglich als Neuankömmlinge, jedoch nicht als existenter Teil der sozialen Realität betrachtet werden.
Quelle: https://www.idaev.de
So reden unsere Politiker neuerdings öfter von der ' Willkommenskultur ' für Investoren und Zuwanderer oder gar von der 'Welcome-Kultur', das macht noch mehr her.
Quelle: https://www.otto-brenner-stiftung.de
Mit Hilfe von zehn Integrationsleitlinien will die Landeshauptstadt eine Willkommenskultur aufbauen. (..) Der Minister will eine neue Willkommenskultur schaffen: eine, in der die Menschen Flüchtlinge als Bereicherung empfinden, und nicht als Belastung. Er ist sicher, dass die Menschen helfen. Aus Mitgefühl. Weil die angekommenen Flüchtlinge aufgrund ihres christlichen Glaubens im Irak verfolgt werden.
Quelle: https://www.otto-brenner-stiftung.de